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Unter Trabanten versteht man zu Fuß dienende Begleiter eines hohen Herrn. Die Garde wurde von Herzog Meinhard II zu seinem persönlichen Schutz nach den Ereignissen 1292 gegründet. Die Uniformen wurden in schwarz gehalten, lediglich eine rote Weste wurde dazu getragen. als Bewaffnung dienen heute noch ein Degen und eine Hellebarde.
Um 1880 kam es zu einer Neuuniformierung, wobei durch ein kaiserliches Dekret der Garde die Erlaubnis erteilt wurde, die Uniform der kaiserlichen Leibgarde zu tragen. Diese Ehre wurde keiner anderen militärischen Gemeinschaft im ganzen Kaiserreich zuteil. Die Garde hat im Laufe der Jahrhunderte nicht nur an patriotischen Festen teilgenommen, sondern versah auch bei feierlichen kirchlichen Anlässen ihren Dienst.
Kaiser Karl VI hat 1715 anlässlich seine Besuches in St. Veit der Trabantengarde - ob ihrer 350jährigen treuen Dienste dem Hause Habsburg gegenüber - die 6, 25 m² große Seidenfahne mit dem österreichischen Doppeladler, bekrönt mit dem Kärntner Herzogshut, verliehen. Sie ist die größte Schwingfahne Europas.
Die Garde tritt auch heute noch immer bei festlichen Anlässen in der Stadt, bei kirchlichen und traditionellen, in Erscheinung. Die Garde wird auch immer wieder von der Familie Habsburg ersucht, an besonderen privaten Anlässen teilzunehmen, da sie die einzige Institution ist, die heute noch die Uniform des Kaiserhauses trägt.